Steinbruch

1933 bis 1937

Im Steinbruch mussten die Häftlinge Zwangsarbeit leisten.

Postkarte vom Schloss mit Steinbruch
Auf der Postkarte ist ein großes Stück vom freigelegten Felsen zu erkennen. Dies lässt darauf schließen, dass sich der Steinbruch hier befunden haben muss.
Quelle: Privatarchiv Anna Schüller

Sie wurden dazu verpflichtet Steine abzuschlagen und zu zerkleinern. Diese wurden anschließend für den Straßen- oder Eisenbahnbau eingesetzt.

Kurt Kohlsche beschreibt, dass diesem Kommando ausschließlich Juden strafweise, so bei geringstem Auffallen, zugeteilt wurden. (Kurt Kohlsche, S. 43)

Neben dem Steinbruchkommando existierten noch weitere Außenkommandos, die für den Bau einer Waldstraßen, den Straßenbau allgemein, zum Bau einer Siedlung auf der Lützelhöhe in Frankenberg und später auch zum Bau des Schießstandes eingesetzt wurden.

Dieses Waldstück vermüllte und verwilderte im Laufe der Jahre und geriet so in Vergessenheit. 2012 wurde es während der Workshopwoche Selbstauslöser freigelegt und zwei Gedenksteine erarbeitet und aufgestellt. Sie erinnern an die Zwangsarbeit, die die Häftlinge leisten mussten. Sie stehen allerdings auch symbolisch für eine neue Form des aktiven Erinnerns, welches zum Beispiel gegenüber auf der Wiese durch LandArt-Objekte ausprobiert und gestaltet werden kann.

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