Otto Schubring wurde am 18.12.1907 in Prechlau geboren. Aufgrund des Bahnbaues in Pirna und Zwickau zog er 1927 nach Sachsen. Dort trat er in den Kommunistischen Jugendverband ein und war seit 1932 Mitglied in der KPD Lichtentanne. Hier engagierte er sich beim Vertrieb der Arbeiter Illustrierten Zeitung. 1933 wurde er für drei Tage verhaftet, weil ihn ein Dorfpolizist bei dieser Tätigkeit aufgriff. Im November 1933 wurde er erneut verhaftet und in das KZ Osterstein gebracht. Nach Auflösung dieses Lagers brachte man ihn in das KZ Colditz. Als schließlich auch dieses Lager aufgelöst wurde, kam Otto Schubring am 12.01.1934 in das KZ Sachsenburg. Dort wurde er am 13.08.1934 entlassen. Danach musste er sich bis 1937 täglich bei der Polizei melden. Otto Schubring lebte zuletzt in Berlin und starb dort 2011 im Alter von 104 Jahren.
Quelle: Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg e.V.i.G.: Mahnruf. Jahresschrift 2010. 2010, S. 9ff.