Walter Janka

Walter Janka wurde 1914 in Chemnitz geboren und begann nach der Schule eine Lehre als Schriftsetzer. Schon früh wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und engagierte sich als führender Funktionär im Kommunistischen Jugendverband (KJVD) in Chemnitz und im Erzgebirge. Wenige Monate nach der Machtübertragung wurde Walter Janka inhaftiert und ihm der Prozess vor einem Sondergericht in Freiberg gemacht. Als Strafe erhielt er 1,5 Jahre Zuchthaus, welche er in Bautzen abbüßen musste. 1935 wurde er in das KZ Sachsenburg verbracht, wo er im Steinbruch schwere körperliche Arbeit verrichten musste. Ihm gelang es in den letzten 6 Monaten seiner Inhaftierung in die Buchbinderei zu wechseln. Noch im selben Jahr wurde Walter Janka über die tschechoslowakische Grenze abgeschoben. Danach meldete er sich freiwillig zum spanischen Bürgerkrieg, wo er von 1936 bis 1939 in den internationalen Brigaden kämpfte. Über Frankreich emigrierte er nach Mexiko. Nach Kriegsende kehrte er zurück in die im Aufbau befindliche DDR. Dort wurde er von 1956 bis 1960 als angeblicher „Teilnehmer an einer konterrevolutionären Gruppe“ inhaftiert. Zuvor und danach arbeite er bei der Deutschen Film AG (DEFA). Er verstarb 1994.

Quellen:
Schmeitzner, Mike; Weil, Francesca: Sachsen 1933 – 1945.
Der historische Reiseführer. Berlin, 2014, S. 33.

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