Rückblick auf den Sachsenburger Dialog 2021

Eine ganze Menge an völlig neuen Vorbereitungen hat es bedurft, um den Sachsenburger Dialog in diesem Jahr auch in digitaler Variante stattfinden zu lassen. Wir waren alle sehr aufgeregt und haben uns gefreut eine Form gefunden zu haben.

Es waren mehrere Premieren: Ein gemeinsam organisierter Dialog der Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg und der Geschichtswerkstatt, Online-Formate und ein Gedenken in individueller Form. Insgesamt sind unseren beiden Vorträgen am Samstag 30 Menschen gefolgt und haben gemeinsam mit uns disktuiert: Über unser geplantes Buch über die im KZ Sachsenburg inhaftierten Geistlichen und über die Pläne zur Errichtung einer Gedenkstätte mit Dr. Borovyk, dem Historiker der Stadt Frankenberg. Es war sehr spannend und inspirierend. Da waren z.B. Fragen nach der Rolle von Anekdoten aus den Familien der ehemaligen Häftlinge in der Erinnerung oder wie lokale Akteure in die Gedenkstätte eingebunden werden können.

Online gibt es nach wie vor Statements von Politiker:innen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen zu sehen. Außerdem hat die Gruppe Quijote das “Lied von Sachsenburg” neu eingesungen und ein kleines Filmvideo erstellt. Es lohnt sich reinzuschauen – und zugleich sind es Zeitdokumente des Erinnern und Gedenkens im Jahr 2021. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Statementgeber:innen und “Quijote”!
Am Sonntag fand am Denkmal in Sachsenburg das individuelle Gedenken statt. Kränze und Blumen wurden zahlreich niedergelegt und erinnern an den ersten Lagerappell im Juni 1933.

Auf dem Weg zum Denkmal.

Nun freuen wir uns auf analoges Diskutieren zum Sachsenburger Dialog im Jahr 2022 und vielleicht schaffen wir es mit unseren neu gewonnenen Erfahrungen ein hybrides Format zu entwickeln.

Einen weiteren Rückblick kann man in der Freien Presse vom 7. Juni nachlesen. Franzsika Muth schreibt über “Weitere Schritte hin zur Gedenkstätte”.

 

Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) und gefördert über das Bundesprogramm “Demokratie leben” und den Landkreis Mittelsachsen.

 

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